Im Kosmos von UX Design gibt es immer Neues zu entdecken. Hier sind 9 Trends, die Sie kennen sollten, sowie einige Tipps, wie Sie die User Experience Ihres digitalen Produkts verbessern können.
Statistisch gesehen haben Sie 5-8 Sekunden, um einen Besucher auf Ihrer Internetseite davon zu überzeugen, auf dieser zu bleiben. Darum ist es wichtig, genau zu wissen, was Ihr Zielpublikum gerne sehen möchte.
Dank User Tests können Sie Schwachstellen in der User Experience frühzeitig erkennen und von Vornherein vermeiden. Die Investition in die frühzeitige Erkennung von Problemen reduziert die langfristigen Kosten und ermöglicht, UX-Elemente aus einer einzigartigen Kundenperspektive zu entwerfen. Um Ihre Website noch attraktiver zu gestalten, lohnt es sich also, eine ausgefeilte User-Testing-Methode zu erarbeiten und durchzuführen. Nichts ist besser als das Feedback von echten Usern!
UX Designer und UX Writer arbeiten gemeinsam daran, die Interaktion zwischen Maschine und Mensch zu verstehen und eine Bindung herzustellen. Das Ziel von UX Writing sind nutzerorientierte Texte, die dem User eine reibungslose Erfahrung mit dem Produkt ermöglichen. Dabei ist wichtig, dass eine Vertrauensbasis zwischen dem User und der Marke oder dem Produkt aufgebaut wird. Dies kann durch das Erfüllen von Bedürfnissen, Lösen von Problemen und Klären von Fragen geschehen. Am Markt gibt es so viele Angebote und Produkte wie noch nie. Dadurch wird es für Unternehmen immer schwieriger, herauszustechen. Gut durchdachte UX Copy steigert unter anderem die Chance, dass ein User Freude daran hat, mit Ihrer App oder Website zu interagieren.
UX Writing hat auch bei mindnow einen unersetzlichen Stellenwert. Neben den eigenen Produkten und Leistungen, denen wir durch UX Writing den Schliff zur Perfektion verpassen, profitieren auch unsere Kunden davon. So konnten wir beispielsweise unserem Kunden Cornèrcard im Rahmen des Website-Relaunches auch in Sachen UX Writing Verbesserungen einbringen.
Mehr über UX Writing erfahren Sie hier.
Apropos UX Writing: Microcopy ist dieses kleine Textschnipsel, das zum Beispiel unter einem Call-To-Action oder als Platzhalter in einem Eingabefeld stehen kann. Sie nimmt zwar nicht viel Platz ein, dafür ist sie umso wichtiger für die User Experience.
Eine Microcopy führt die User zum Ziel, bindet ein weist hin und schafft alles in allem eine angenehme Erfahrung – wie eine kleine Stimme, die die User auf ihrem Weg mit dem Produkt begleitet und unterstützt.
Getrendet hat der Begriff bereits in 2019, aktuell gewinnt Microcopy erneut an Bedeutung. Microcopy zu schreiben ist an sich nicht schwierig, wirklich gute hingegen schon. Dafür benötigt es ein paar Tipps für wirkungsvolle Microcopy.
Inklusion ist das Herzstück der Geschichte des UX Designs. Der schönste Screen nützt nichts, wenn sich ein User auf irgendeine Weise ausgeschlossen fühlt. Dann ist es äusserst unwahrscheinlich, dass er sich länger damit beschäftigt. Darum ist inklusives Design eine der wirkungsvollsten und effektivsten Methoden, um die User Experience für Nutzer jeglicher Identität, Herkunft oder Erfahrung zu verbessern.
Wen(n) man nicht absichtlich einbezieht, schliesst man unbeabsichtigt aus.
UX-Designer haben die Macht, Dinge so zu gestalten, dass sie die Art und Richtung eines Projekts verändern. Barrierefreiheit bedeutet auch Benutzerfreundlichkeit für Menschen, die anders mit Produkten umgehen. Die Rolle des UX Designers besteht darin, dem Team zu helfen, Barrierefreiheit als eine Facette der Benutzererfahrung und nicht als Checkliste von Anforderungen zu betrachten.
Wenn das Produkt und die Vision es zulassen, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf Creative Scrolls zu werfen. Indem man sich durch die Website scrollt, entfaltet sich eine eigene kleine Welt, die Geschichten auf eine ganz neue Art erzählt.
Die Schwierigkeit dabei ist sicherlich, dass diese Art von Website zum einen nicht für jeden geeignet ist, zum anderen stecken dahinter unglaublich viel Konzeptplanung und komplizierte Arbeitsabläufe. Bei solchen Entscheidungen wird oft zwischen funktionalen und inhaltlichen Anforderungen abgewogen. Wenn es aber gelingt, ist grosse Begeisterung und Faszination beim Betrachter garantiert.
Ein tolles Beispiel dafür ist eine Website der bekannten Fernsehserie «The Walking Dead». Durch das Scrollen durch die Seite wird anhand von bewegten Illustrationen gezeigt, wie sich die Statisten der Serie auf ihre Rolle als Zombie vorbereiten. Der Viewer wird in den Bann der Geschichte gezogen, liest sich die Texte durch und verweilt sichtlich länger auf der Seite. Bedenken Sie aber: Barrierefreiheit ist bei Creative Scrolls nicht zwingend gegeben.
Dark Themes gehören zu den immer beliebter werdenden Features der vergangenen Jahre. Neben Apple und Google, deren Dark Mode zu einem essentiellen Teil ihrer Nutzeroberfläche geworden ist, ziehen jetzt auch Apps wie WhatsApp, Instagram und Youtube nach.
Das spricht für dunkle Designs:
Menschen sind evolutionär gesehen dafür gemacht, dass sie Bewegungen ausserhalb des Zentrums ihres Blickfeldes wahrnehmen. Darum fällt Ihnen auch die kleine Spinne auf, die über Ihre Küchenablage krabbelt oder das Kleinkind im Bus, das seinen Schnuller fallen lässt. Wir Menschen sind ein gefundenes Fressen für Animationen und bewegte Grafiken, da unsere Aufmerksamkeit ganz automatisch davon angezogen wird.
Ein Beispiel dazu aus eigenem Hause ist der Vespa Konfigurator von Motolino. Auf spannende und verspielte Art lässt sich damit die perfekte Vespa zusammenstellen. So hat man nicht nur sofort das fertige Produkt vor Augen, das Spielen mit verschiedenen Elementen ist dazu auch ganz unterhaltend.
Aber Achtung: Diese Empfindlichkeit kann auch sehr schnell zum Nachteil werden, wenn Animationen plötzlich vom eigentlich wichtigen Inhalt ablenken. Ein unüberlegter Einsatz von bewegten Grafiken und Animationen kann das Benutzererlebnis erheblich beeinträchtigen. Deshalb benötigen Sie grundsätzlich ein durchdachtes Animations-Konzept, das verschiedene Anforderungen auf technologischer, inhaltlicher und Qualitäts-Ebene erfüllt.
Statistiken zufolge steigt bei 3D-Elementen die Wahrscheinlichkeit, dass User auf der Seite bleiben um 45 Prozent. Gerade bei Produkt-Seiten ist daher die Einbettung von 3D-Elementen empfehlenswert. Die Vorzüge liegen auf der Hand: 3D-Elemente fangen den Blick des Betrachters ein, schauen oft beinahe fotorealistisch aus und verleihen der Seite einen futuristischen Flair. Sie bringen wortwörtlich eine dritte Dimension ins Spiel, welche hilft, eine Komplexität herunterzubrechen und den Inhalt für den User verständlicher zu machen.
Verzögerungen beim Laden einer Seite mit 3D-Elementen sind seit der Einführung der 5G-Technologie übrigens kein Problem mehr. Es gibt also keinen Grund, davor zurückzuschrecken. BSI macht es uns vor: Ein Würfel als zentrales Element liefert dem User alle notwendigen Informationen und ist dazu ein wahrer Blickfang.
Effizienz und Nachhaltigkeit stehen im Trend wie eh und je. Zeit ist unser wichtigstes Gut, alles soll so schnell wie möglich fertig sein und am besten eigentlich schon gestern.
Das Design System ist dafür da, dass Entwickler, Designer und Stakeholder die gleiche visuelle Sprache sprechen. Und zwar so schnell und effizient wie möglich. Es wird zu einer immer häufigeren Praxis im Designprozess. Mit Design Systemen werden die Schnittstellen zwischen mehreren Expertisen verbessert, ausserdem können so Prozesse beschleunigt und dadurch Geld gespart werden.
Das Designteam von mindnow hat mit Figma ein Werkzeug gefunden, mit dem sich Benutzeroberflächen kollaborativ und flexibel gestalten lassen. Die Funktion, programmierte Elemente in einer Bibliothek zu speichern und jederzeit darauf zurückgreifen zu können, beschleunigt den Entwurfsprozess.
UX Design geht immer mehr in Richtung bessere Interaktionen zwischen User und Produkt. Letztes muss lebendig wirken und sich vollständig dem Alltag der User anpassen, sodass diese es länger nutzen.
Sie müssen natürlich nicht alle diese UX Trends auf ein bestimmtes Produkt oder eine Website anwenden. Reduzieren Sie Ihre Wahl auf das, was wirklich zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt und was den Bedürfnissen Ihrer User entspricht.
Inhaltlicher Input: Katrin Dziuga; Co-Autorin: Kaja Fuchs
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