Immocatch – die Plattform für Immobilien-Auktionen
Artikel von
Laura Antonietti
Das Ziel: So effizient wie möglich
Mit der Auktionsplattform ecatch hatte unser Team bereits Erfahrung damit, eine Auktions-Logik zu entwickeln. Aber nicht nur die Erfahrung war bei diesem Projekt wertvoll, sondern vor allem die Tatsache, dass wir die vorhandene Infrastruktur von ecatch weiterverwenden konnten. Unser Ziel war es, in so kurzer Zeit wie möglich eine ansprechende Plattform für Immobilien nach dem Prinzip ecatch zu entwickeln.
Der Schweizer Immobilienmarkt – hohe Preise und strenge Gesetze
Die Herausforderung war es nun, die Auktionsplattform so anzupassen, dass sie den speziellen Anforderungen von Immobilien gerecht wird. Während auf ecatch in der Regel einfache Produkte wie Schuhe oder Kaffeemaschinen versteigert werden, sollten es auf Immocatch Häuser sein. Dafür war ein Plus an Vertrauen notwendig, schliesslich geht es hier für die User keineswegs um Kleinbeträge – sondern um Preise bis in Millionenhöhe.
Ausserdem gibt es in der Schweiz strenge Gesetze für den Verkauf von Immobilien. Deren Einhaltung galt es in den User Flow einzubauen, z. B. dass der User Dokumente über die Finanzierung erbringen muss, um überhaupt erst mitbieten zu können.
Doch vor allem der Prozess nach Auktionsende ist bei Immobilien speziell, denn: Die Auktion gewinnen heisst nicht automatisch, dass man das Haus kauft und man kann es auch nicht wie eine Kaffeemaschine im Onlineshop bestellen. Stattdessen ersteigert man bei dieser Art von Auktion das Recht, das Haus zum gebotenen Preis zu erwerben. Der eigentliche Kauf geht anschliessend in einem manuellen Prozess weiter. Die Auktion ist für beide Seiten, Käufer und Verkäufer, nicht rechtlich bindend.
Angepasste Biet-Logik
Aufgrund der speziellen Anforderungen des Immobilienmarkts mussten wir die Biet-Logik von Immocatch anpassen. Wir mussten sicherstellen, dass die User Vertrauen zu Immocatch aufbauen, wenn sie millionenschwere Gebote abgeben. Der Biet-Prozess musste absolut hochwertig sein. Die Schwierigkeit für uns lag dabei darin, diese Biet-Logik zu implementieren, ohne den Code von ecatch zu beeinflussen.
Maximalen Preis angeben und automatisch mitbieten
Ein Feature von Immocatch ist das automatische Mitbieten: Die User können ihren maximalen Preis angeben und das Tool gibt für sie Gebote ab, um ihnen das Bieterverfahren zu erleichtern. Der aktuelle Preis ist dabei nicht jener, den der User als Maximalgebot definiert hat, sondern das zweithöchste Gebot. D. h. auch wenn ein User 1 Million als maximalen Preis angibt, kann es sein, dass er das Haus um 800’000 CHF bekommt, wenn es keine höheren Gebote gibt.
Gute Organisation und effiziente Arbeitsweise
Unsere Auftraggeber wollten ein Produkt, das einwandfrei funktioniert und das haben wir in kürzester Zeit erfüllt: In nur 6 Sprints war alles angepasst. Unser Vorteil war neben dem vorhandenen Grundbaustein auch, dass unser erfahrenes Team gut organisiert war und effizient arbeitete. Wir wussten nach welchen Lösungen wir suchen mussten und konnten diese dann schnell finden und umsetzen.
Ein White-Label-Template mit vielen Möglichkeiten
Immocatch ist ein Template, das jede andere Immobilienfirma in der Schweiz auch nutzen kann. Ursprünglich mit Daniel Grossen mit dem Branding für das Berner Unternehmen thomasgraf AG entwickelt, ist die Plattform dennoch eine offene White-Label-Lösung. Firmen, die ihre eigene Auktionsplattform anbieten möchten, haben es mit Immocatch daher so leicht wie nie: Einfach registrieren, Layout wählen (Farben, Schriften, Logo etc.) und die eigenen Inhalte einpflegen. Nichts ist hardcoded, d.h. jeder kann ohne Programmierkenntnisse seine eigene Auktionsplattform mit eigenem Branding erstellen.
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