Cubra, der Lebenslauf-Generator von Mindnow
Für jede einzelne Bewerbung den perfekt abgestimmten Lebenslauf erstellen – professionell und blitzschnell. Kein Problem mit der Hilfe von ChatGPT. Dies ist unsere aufregende KI-Reise von Zero to Hero.
Wie alles begann
Ein cooler Lebenslauf und eine verrückte Idee
Eines Tages brauchte ich einen Lebenslauf. Ich bin Unternehmer und ein kreativer Freigeist – ein solches Dokument hatte ich noch nie zuvor benötigt. Ein klassischer Lebenslauf als PDF war mir allerdings zu langweilig für den Anlass, für den ich ihn brauchte. Wie praktisch, wenn man eine eigene Digitalagentur hat – unser motiviertes Team baute mir gleich eine ganze Website.
Die Lebenslauf-Website wurde super und kam bei der Zielgruppe sehr gut an. Daraus ergab sich die Idee: Könnten wir nicht einen Generator entwickeln, mit dem jeder einen so coolen Lebenslauf erstellen kann? Ich habe unsere UX Researcherin gebeten, ein wenig zu recherchieren.
Einblicke von Laura Antonietti
UX Research – unverzichtbar für die Produktentwicklung
Research des Recruitment-Workflows
Während der Research Phase wurde uns schnell klar, dass die Idee einer Lebenslauf-Website zu verrückt war. Personalvermittler haben einen bestimmten Arbeitsablauf: Sie sehen sich Lebensläufe nicht so genau an. Sie screenen nur nach Stichworten, denn ihr Job ist stressig. Auf manche Stellen gehen bis zu 180 Bewerbungen ein und es bleibt keine Zeit, jede einzelne zu prüfen.
PDFs sind ein absolutes Muss
Sind in den ersten 5-7 Sekunden die für die Position relevanten Keywords nicht gefunden, kommt der Lebenslauf in die Ablage. Eine interaktive Website würde diesen Arbeitsablauf extrem erschweren. Unsere Schlussfolgerung: PDFs sind langweilig, aber ein absolutes Muss für Bewerbungen.
Der Wunsch nach besseren Lebensläufen
Was bei den Recherchen ebenfalls deutlich zum Vorschein kam, war der Wunsch nach besseren Lebensläufen. Personalverantwortliche sagten, dass viele Bewerbungen schlecht gemacht seien, mit einem unübersichtlichen Format und Schreibfehlern. Da war wohl doch ein Markt für ein Lebenslauf-Tool.
Was Arbeitssuchende wollen
Unsere Interviews waren ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig es ist, vor der Entwicklung eines Produkts UX Research zu betreiben. Im zweiten Schritt befragten wir Arbeitssuchende dazu, wie sie ihre Lebensläufe erstellen. Es waren Menschen mit und ohne Job, mit viel und wenig Erfahrung und aus verschiedenen Branchen. Alle diese Menschen hatten eines gemeinsam: Sie wussten nicht, wo sie anfangen sollten.
Ein Tool für beide Seiten
Ein schlechter Lebenslauf ist frustrierend, sowohl für die Person, die Schwierigkeiten hat, ihn zu erstellen, als auch für die Person, die den schlechten Lebenslauf bewerten muss. Dieses Problem zu lösen, war und ist die Grundidee von Cubra.
Bis es dazu kommen würde, gab es noch ein paar technologische Hürden zu überwinden…
Einblicke von Laura Antonietti
Einblicke von Marko Martonosi
Senior Backend DeveloperWie funktioniert ein KI-generierter Lebenslauf?
Die Grundlage dafür, dass Künstliche Intelligenz (KI) Ihren Lebenslauf schreibt, sind Algorithmen, die Daten analysieren. Der erste Schritt besteht also darin, Daten bereitzustellen. Das sind zum einen die Daten des Bewerbers, wie Ausbildung und Berufserfahrung. Auf der anderen Seite ist es eine Stellenanzeige. Die KI analysiert beide Datensätze und wählt die relevantesten Schlüsselwörter für den Lebenslauf aus.
Algorithmen bieten auch einen grossen Vorteil für Unternehmen: Sie stellen sicher, dass die Person die richtigen Qualifikationen hat und ein “Match” ist. So können Personalverantwortliche schnell geeignete Kandidat*innen finden.
Daten ziehen aus LinkedIn
Die Algorithmen funktionieren bei den meisten Lebenslauf-Generatoren auf dem Markt ähnlich. Unsere Cubra-Software geht jedoch noch einen Schritt weiter: Anstatt die KI manuell mit persönlichen Daten zu füttern, genügt das Kopieren des Links vom eigenen LinkedIn-Profil.
Mit Hilfe von ChatGPT überträgt Cubra alle im LinkedIn-Profil gespeicherten Informationen auf das Cubra-Profil. Kein Kopieren und Einfügen von Dokumenten, kein Abgleichen von Daten und Zeitleisten, nur ein einziger Link.
Die Arbeit mit KI erfordert Problemlösungskompetenz
Ein KI-basierter Lebenslauf-Generator war für unser gesamtes Team technologisches Neuland. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, waren alle sofort begeistert. Natürlich stiessen wir auf ein paar Hürden.
Unsere Reise von GPT-3 über GPT-3.5 zu GPT-4
Die Technologie, auf der Cubra aufbaut, war schon immer auf dem neuesten Stand. Als die Entwicklung von Cubra begann, war GPT-3 die neueste KI. Wir benötigten Daten, um das Verhalten von GPT-3 zu verfeinern und die Qualität der generierten Lebensläufe zu verbessern. Wir sammelten diese Daten, indem wir das halbe Mindnow-Team damit beauftragten, so viele Lebensläufe für so viele verschiedene reale Stellenangebote wie möglich zu erstellen.
Als wir dem Ergebnis nahe waren, kam GPT-3.5 heraus und plötzlich konnte jeder über öffentliche APIs auf Billionen(!) von Daten zugreifen. Das bedeutete, dass die Daten, die wir mühsam für die KI gesammelt hatten, plötzlich völlig überflüssig waren. Wir hatten jedoch keine Zeit, uns zu ärgern, denn wir mussten so schnell wie möglich auf die neueste KI umsteigen.
Die Qualität der eingegebenen Texte hat sich verbessert
Derzeit setzt Cubra auf GPT-4 – das neueste OpenAI-Modell und die leistungsfähigste aller verfügbaren KIs. Leider ist die neue Version ein bisschen langsamer als ihr Vorgänger GPT-3.5. Die verzögerte Antwort ist darauf zurückzuführen, dass GPT-4 mehr Zeit für die Berechnung einer Antwort benötigt. Das Ergebnis ist jedoch beachtlich: Kein Kauderwelsch mehr, sondern qualitativ hochwertiger Text.
Benutzerfreundlichkeit ist die oberste Priorität
Mit Cubra wurde schon immer viel ausprobiert. Eine Idee war, dass User mit Cubra chatten können. ChatGPT würde Fragen stellen, so dass die Benutzer nicht mehr selbst etwas schreiben müssten, sondern einfach auf eine Antwort klicken könnten. Aber die Benutzerfreundlichkeit konnte mit der rasanten technologischen Entwicklung nicht mithalten und diese ganze Idee machte Cubra komplizierter und fehleranfälliger. Deshalb sind wir (vorerst) zur bewährten Methode zurückgekehrt, mit der User einen Lebenslauf erstellen und anschliessend das Dokument nach Belieben bearbeiten können.
Einblicke von Marko Martonosi
Senior Backend DeveloperFazit: Unsere Neugier und Beharrlichkeit haben uns viel gelehrt
Die Tatsache, dass Cubra letztendlich zu dem Tool geworden ist, das es heute ist, verdanken wir der unermüdlichen Neugier unseres grossartigen Teams, insbesondere Marko. Unsere Developer und Designer gingen mit der Motivation in das Projekt, das Rad neu zu erfinden, und haben sich total reingehängt. Immer wieder kamen wir an einen Punkt, an dem die Hürden unüberwindbar schienen, aber unser Team wurde nicht müde, nach Lösungen zu suchen.
Mit Cubra können Sie sehr schnell einen individuellen Lebenslauf erstellen. Und zwar nicht nur einen, sondern einen für jede Stelle, auf die Sie sich bewerben möchten. Die Hervorhebung der jeweils richtigen Schlüsselwörter erhöht die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch um ein Vielfaches. Mehr Informationen auf cubra.io
Unsere Vision: Matching für Arbeitgebende und Arbeitsuchende
Neben der Überwindung technischer Hindernisse haben wir gelernt, dass es für Unternehmen extrem schwierig ist, gute Mitarbeitende zu finden. Bei bestimmten Positionen dauert es Monate oder sogar länger als ein Jahr.
Cubra ist ein Online-Generator, den jeder kostenlos nutzen kann, um einen professionellen Lebenslauf zu erstellen. Der Vorteil für Personalverantwortliche ist, dass sie bessere Layouts mit weniger Tippfehlern zu sehen bekommen.
Für Bewerber ist und bleibt Cubra kostenlos. Für Unternehmen besteht unsere Vision darin, einen Pool von Fähigkeiten, Ausbildungen und Erfahrungen bereitzustellen, auf den Personalvermittler gegen eine Gebühr zugreifen können. Ein solcher Bewerberpool könnte Personalvermittler sofort mit geeigneten Talenten versorgen, ohne dass sie 180 Lebensläufe nach Stichworten durchsuchen müssen. Mit innovativer KI-Technologie ist das möglich. Wir arbeiten daran!
