Ab dem 11. Mai 2020 waren Gastrobetriebe verpflichtet, die Kontaktdaten ihrer Gäste aufzunehmen. Damit wollte das Schweizer BAG im Verdacht einer möglichen Ansteckung mit betroffenen Personen Kontakt aufnehmen und die Verbreitung von COVID-19 eindämmen.
Die Schutzmassnahmen brachte jedoch auch Probleme mit sich: Erstens können Gäste gemäss Datenschutz nicht gezwungen werden, ihre Kontaktdaten anzugeben. Zweitens war das Datensammeln ein grosser Aufwand für die Gastronomie.
Wir wollten einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten. Mit der Wiedereröffnung der Gastronomiebetriebe im Mai 2020 hatten wir die Idee, eine digitale Check-in-Lösung zu entwickeln. Um diese landesweit einsatzbereit zu machen, musste sie kostenlos, einfach in der Anwendung sowie BAG- und Datenschutzkonform sein. Die Zeit drängte, da viele Restaurants und Cafés ihre Türen bereits wieder geöffnet hatten. Innerhalb von nur einer Woche wollten wir mit unserer Lösung auf den Markt.
In enger Absprache mit dem BAG und unter Einhaltung der Datenschutzvorgaben, haben wir eine App entwickelt. Mindful war ein Gamechanger und machte das Contact Tracing zum Kinderspiel – für Betreiber wie Gäste. Nun konnten Gäste ohne Registrierung und ohne Kontaktangaben mit der App einen am Tisch angebrachten QR Code scannen – fertig! Die Gäste mussten lediglich zu, dass ihnen im Fall der Fälle 14 Tage lang Push-Nachrichten auf das verwendete Smartphone oder Tablet gesendet werden könnte.
Die Mindful-App ist so konzipiert, dass bei Bedarf auch andere Branchen von dieser Art des Datensammelns profitieren können. Das Backend lässt sich einfach und schnell anpassen und bietet eine universelle Lösung, um User ohne Angabe von persönlichen Daten kontaktieren zu können. Der Check-In erfolgt über einen QR-Code und auch der Check-Out funktioniert mit nur einem Klick. Nach 14 Tagen werden die Einträge automatisch vollständig gelöscht.
Während der Coronavirus-Pandemie war Mindful die am meisten verwendete App zum Contact Tracing in der Schweiz.